Seidenstoff

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Seidenstoff entdecken

Seidenstoffe sind ein sehr besonderes und kostbares Material. Die Seidenfäden werden von den Kokons der Seidenraupen gewonnen.

Seidenstoffe sind ein sehr besonderes und kostbares Material. Die Seidenfäden werden von den Kokons der Seidenraupen gewonnen. Seidenstoffe bestechen durch edlen Glanz und besonders schönen Fall.

Lesenswertes zum Thema:

Wieder einmal stellt die Natur unter Beweis, dass sie uns Produkte bietet, die selbst mit aktueller Spitzentechnologie kaum zu erreichen und nicht zu übertreffen sind. Die Seide bietet eine ausgesprochen feine Faser, reißfester als manch ein gleich dicker Metallfaden, dabei aber unheimlich leicht und anschmiegsam. Seidengewebe sind angenehm warm bei niedrigen Temperaturen, wirken aber erfrischend kühl, wenn es heiß wird, da sie die Hautfeuchtigkeit aufnehmen und langsam verdunsten. Griffig und doch glatt schmeicheln die Naturfasern der Haut, wirken beruhigend und erholsam.

Ein Traum von Stoff, mit höchstem Tragekomfort und dem besonderen Luxus einer Haut, die atmen kann und sich einfach wohlfühlt.
All das bietet der Faden, den eine zierliche Schmetterlingsraupe um sich spinnt.

Der Stoff, aus dem die Träume sind – je nach Webart wird die Seide zum edlen, schweren Brokat, zur luftig leichten Chiffon, zum eng anliegenden Seidenjersey oder zum weichen, glatten Pongé.
Von der Unterwäsche über Bluse und Shirt bis zum kompletten Kostüm, Anzug, Schal und Krawatte – die Seidenstoffe bringen mit ihrem ganz eigenen Glanz und ihrem feinen, weichen Touch besondere Klasse, Chic und Schwung in dein Outfit. Mit ihren positiven Eigenschaften spendet die Seide mehr Energie, ein vitaleres Lebensgefühl und damit natürlich auch mehr Selbstvertrauen und mehr Erfolg, falls du das willst.
 

Was ist Seide beziehungsweise welche Arten von Seide gibt es

Traumhaft sind von jeher die Seidenstoffe, die traditionell aus dem nahen und fernen Osten kamen, der Damast aus Damaskus, Bengaline aus dem indischen Bengalen, Honan aus dem chinesischen Schantung oder Fuji-Seide aus Japan. Wie die Träume aus 1001 Nacht kamen sie über die berühmte und oft heiß umkämpfte Seidenstraße, wie die exotischen Gewürze mit Gold und Silber aufgewogen.
Die Raupe des Seidenspinners war einer der am besten gehüteten Kulturschätze im Reich der Mitte und auf den Versuch, die verpuppten Schmetterlinge außer Landes zu bringen, standen besonders drastische Strafen.
Auch heute noch kommt ein Großteil der Rohseide aus China. Mit dem Begriff Chinaseide bezeichnet man vornehmlich eher noppige, griffige Wildseiden, wogegen die Japanseide besonders feinfädig, dicht und glatt ist.

Hergestellt wird dieser feine Faden von bestimmten Schmetterlingsraupen, insbesondere den Maulbeerspinnern, die sich ausschließlich von diesen Blättern ernähren, sowie von den Tussahspinnern, die lieber Eichenblätter fressen. Zum Schutz spinnen sie einen etwa daumengroßen Kokon um sich, bevor sie sich verpuppen, der aus bis zu 1400 m von diesem feinen Faden besteht.
Nur den allerwenigsten der verpuppten Raupen ist es letztlich vergönnt, als Schmetterling zu schlüpfen. Denn zur Gewinnung der Seide werden die Puppen abgetötet und der Faden des Kokons, so gut es geht, abgehaspelt.
Die Reste werden zu Schappe- oder Bouretteseide versponnen.

Außer aus China, Japan, Südostasien und Indien, kommt die Wildseide auch aus Afrika, die Anapheseide zum Beispiel.
Aber auch von Sardinien, Sizilien und Korsika kommt Seide – die Muschelseide. Sie wird von der im Meer lebenden Steckmuschel produziert.

Die aufwendige Zucht der Raupen bzw. Schnecken und die arbeitsintensive Gewinnung der Naturfaser machen die Seide relativ teuer. Daher wird sie oft auch als Mischfaser mit anderen Textilfasern verarbeitet bzw. beim Weben nur für den Schuss verwendet und andere Garne für die Kette.

 

Wofür verwendet man Seide?
Die edle und besonders wohltuend hautfreundliche Naturfaser gibt den edelsten Varianten der verschiedensten Webarten ihren besonderen Glanz und unverwechselbaren Komfort. So findest du an Seidenstoffen bei uns im Schöner-Leben-Shop beispielsweise:

  • den hauchzarten Chiffon,
  • den glanzvollen Satin
  • den eleganten Crêpe de Chine,
  • den Seidendamast für Shirts oder für die festliche Tischdeko
  • den leichten, durchscheinenden Organza, von leichten Sommerkleidern bis zu dekorativen Vorhängen
  • steifer Taft für effektvoll drapierte Formen
  • edler Samt für warme und bequeme Oberbekleidung
  • herrlicher Brokat für den besonderen Besatz oder Umhang oder die stilechten Polstermöbel
  • und viele weitere ...
     

Wie verarbeite und pflege ich Seidenstoffe?
Das Nähen, Schneidern, Basteln und Polstern mit Seidenstoffen ist so vielseitig wie die vielen Varianten an Geweben. Zur Verarbeitung empfehlen wir dir daher, bei den entsprechenden Geweben nachzulesen, also zum Beispiel bei Satinstoffen für die feinen, glänzenden Seidenstoffe, beim Samt für die schweren, dickeren Gewebe mit „Strich“ und insbesondere beim Jersey für die Arbeit mit elastischen Stoffen.

Bei allen Seidenstoffen solltest du beachten, dass die Faser aus tierischem Eiweiß mit höchstens 150°C gebügelt werden darf, da sich bei Temperaturen die Faser zersetzt. Diese Bügeltemperatur reicht übrigens durchaus für die Schmelzkleber der Bügelbänder und -einlagen. Waschen solltest du Seide mit nicht mehr als 30°, bei eventuellen Flecken nicht reiben. Die glänzend glatte Faser nimmt den Schmutz in der Regel kaum an, er lässt sich zumeist gut abwaschen.
Wenn du das beachtest, wirst du sehr lange Freude an deinem seidenen Stück haben, denn, wie gesagt, die edle Naturfaser gehört zu den widerstandsfähigsten überhaupt und sie wird mit der Zeit eher noch weicher und glänzender.

Ein Hochgenuss nicht nur fürs Auge, sondern eben auch für die Haut und damit fürs Gefühl und fürs Wohlfühlen.